Ich habe irgendwann angefangen, die neuen Blogposts zu nummerieren. Und irgendwann aufgehört, überhaupt was zu schreiben. Was denn auch? Die Tage verschwimmen, sind irgendwie alle gleich. Ab wann zählt die Zählung? Ich glaube, ab dem Tag der Schulschließung. Dann wären wir heute bei Tag 10. Soso.

Es ist so etwas wie Normalität eingekehrt bei uns. In der Regel arbeite ich Vormittags, mein Mann Nachmittags, wir beide nochmal Abends. Dazwischen lernen wir mit dem Großen, Kochen, spielen mit den Kleinen, essen, machen Gartenarbeit, Sport, gehen in den Park und füttern Enten. Ach ja, manchmal räumen wir auch auf und putzen. Manchmal.

Zwischendurch vergesse ich manchmal, was da draußen eigentlich gerade los ist, weil ich so beschäftigt bin. Und weil es uns im Grunde an nichts fehlt, nicht mal an Klopapier! Ich vermisse meine Freundinnen, meine Eltern, meinen Bruder. Das schon. Kommende Woche wird unser Großer 11. Geburtstag unter Corona, keine große Party, keine Freunde, kein Hochleben in der Klasse – das zerreißt mir das Herz.

Insgesamt stelle ich feste, dass sich die „Corona-Tage“ strukturierter anfühlen. Im sonstigen Alltag sind vor allem die Nachmittage sehr zerpflückt durch Fussball, Verabredungen, dütt un datt. Und jetzt sind – wie ich eingangs schrieb – alle Tage irgendwie gleich. Wie finde ich das? Die Struktur ganz gut. Die täglichen Wiederholungen? Wir werden sehen.

Welcher Tag ist heute nochmal?

Hauptsache, das Bett ist gemacht
Essensplanung
Veröffentlicht in Leben

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